logo
Seifenkisten - Club
home    Kontakt    links    Impressum
 
 
 
 
Die Seifenkiste.

Über die Entstehung der Bezeichnung Seifenkiste und der Seifenkistenrennen streiten sich die Experten.
Es gibt aber unwiderlegbare Tatsachen, auf die ich mich hier stütze:

Am 31. Juli 1904 gehen im Taunus, in dem kleinen Ort Oberursel, Kinder und Jugendliche zum ersten Mal zu einem ungewöhnlichen Rennen an den Start, nämlich mit selbstgebauten, motorlosen Fahrzeugen (noch heißen sie nicht Seifenkisten) und unter dem Titel „Gordon-Bennet-Rennen für die Knaben mit Prämierung der schönsten Wagen sowie der schnellsten Fahrer“ .
Es war eher ein Zufall, dass das Rennen stattfand.
Wer möchte, kann mehr darüber in dem kleinen Buch
„Seifenkisten-Abenteuer gestern und heute“
von Reiner Scholz u. Karl-Heinz Uelzmann

nachlesen. Oder mich fragen, ich kau ihm dann ein Ohr ab!

In den 30er Jahren veranstaltete in Amerika eine Seifenfirma (zwecks Marketing) regelmäßige Rennen und so wurde die noch immer gültige Bezeichnung :
Soap Box
(Seifenkiste) erfunden.

Die meisten heutigen Seifenkisten haben mit dieser Bezeichnung nicht mehr viel zu tun.
Zwar sind sie immer noch motorlos und ein Rennen hat immer noch den Zweck, möglichst schnell einen Berg hinunter zu fahren oder im Ziel als Erster anzukommen. Doch mit einer Seifenkiste haben sie nicht mehr viel gemein.

Wir unterscheiden heute und vor allem bei unserem Rennen hier in München zwei Arten von Seifenkistenrennen:

1.
Das Rennen nach den Regeln des Deutschen Seifenkisten Derby e.V. ( kurz : DSKD e.V.)
Die DSKD Kiste bzw. die Rennregeln sind eigentlich die wahren Enkel des 1. Seifenkistenrennens in Oberursel. Anlässlich eines Automobilrennens „erfunden“, geht’s hier auch zu, wie bei einem Formel-1-Circuit.
Denn hier werden in einer Rennsaison, bei mehreren Rennen (Bayerische Meisterschaft, Deutsche Meisterschaft bis zur Weltmeisterschaft!)Punkte gesammelt. Erst am Ende wird der Meister ermittelt.

Deshalb müssen die „Kisten“ und die Fahrer vergleichbar sein. Daher gibt es strenge Bauvorschriften und Alters -und Gewichtsklassen. Seit zwei Jahren gibt es sogar einen „Fahrerausweis“.

Hier seien die drei Klassen im DSKD, die auch in München starten, nur kurz aufgelistet:
Die Juniorklasse. Auch „Holzklasse“ genannt. Sitzkiste in Holzbauweise. Abmessungen und Fahrwerk vorgeschrieben. Gewicht ( incl. Fahrer ) 90 kg. Altersklasse 8 – 12 Jahre.
Die Seniorklasse. Keine echten Senioren, sondern Altersklasse 11 – 18 Jahre. Karosserie muss nicht komplett aus Holz sein. Kunststoff, Fiberglas und Karbon haben in den letzten Jahren zugenommen. Gewicht total 113 Kg.
Die Elite-XL-Klasse . Ähnliche Vorschriften wie bei der Seniorenklasse, jedoch Gesamtgewicht 125 Kg. Alter 13 – 18 Jahre

Das genaue Reglement und Bauvorschriften gibt’s unter www.dskd.org
Bei Fragen sind auch wir behilflich.


2.
Die Freigebaute, die Spaßige, die Seifen-, die Schul-, die Wirte-, die Anarchistische, die Grünen-, die SPD-, die CSU-( gibt’s leider noch nicht ) kiste.
Ihr seht schon, fast alles ist möglich. Irgendetwas, das rollt (ohne Motor) und in dem ein oder mehrere Menschen allen Alters sitzen.
Für ein Rennen geht’s aber nicht ganz ohne Auflagen, denn sonst wird’s für die Veranstalter zu chaotisch und unverantwortlich.
Am Gebsattel haben wir folgendes Reglement aufgestellt:

A. Abmessungen: Gesamtlänge des Fahrzeugs; Maximale Breite; Bremsen; Lenkung
B. Altersklassen.
Die genauen Angaben gibt’s in der Ausschreibung unter Bauvorschriften/ Teilnahmebedingungen Freie Klasse.
Auch hier stehen wir mit Rat zur Seite.